Es war ein großartiger Start in die zweite Hälfte der MOTUL FIM Superbike Weltmeisterschaft 2022 auf dem Circuit de Nevers Magny-Cours, als Axel Bassani (Motocorsa Racing) im ersten Rennen der französischen Pirelli-Runde seinen ersten Podestplatz der Saison holte. Der Italiener kämpfte um die ersten fünf Plätze und war nach seinem achten Platz im Qualifying von Anfang an dabei. 

Das erste Rennen der Superbike-WM begann jedoch dramatisch, als Scott Redding (BMW Motorrad WorldSBK Team) nach einem Fehler von Toprak Razgatlioglu (Pata Yamaha with Brixx WorldSBK), der sich den Holeshot von Pole-Mann Jonathan Rea (Kawasaki Racing Team WorldSBK) schnappte, die erste Runde anführte. Rea stürzte jedoch in Runde 2 am Ausgang von Kurve 17, bevor Razgatlioglu in Kurve 13 einen heftigen Moment erlebte und ins Kiesbett stürzte. Beide konnten wieder aufsteigen, doch damit war der Kampf um den dritten Platz eröffnet, den Loris Baz (Bonovo Action BMW) vor Michael Ruben Rinaldi (Aruba.it Racing - Ducati) und Bassani einnahm. 

Baz stürzte in Runde 12 in Kurve 13, während Rinaldi anderthalb Runden später in Kurve 1 ins Kiesbett fuhr und Bassani den dritten Platz vor Alex Lowes (Kawasaki Racing Team WorldSBK) und Garrett Gerloff (GYTR GRT WorldSBK Team) überließ. Bassanis erster Podestplatz im Jahr 2022 ist der erste Podestplatz seiner WorldSBK-Karriere im Trockenen. Damit liegt er in der Meisterschaft nur noch 13 Punkte hinter Rinaldi und ist Fünfter in der Gesamtwertung, während er nur noch 26 Punkte hinter Andrea Locatelli (Pata Yamaha with Brixx WorldSBK) liegt, der Vierter ist.

Als er über seine Leistung sprach, war Bassani ganz aus dem Häuschen: "Endlich haben wir ein Podium! Das ist wirklich gut für mich und das Team; wir haben an diesem Wochenende gute Arbeit geleistet und ich bin wirklich glücklich! Ich will den Moment genießen und sonst nichts. Jetzt ist der Moment, um zu pushen und zu versuchen, auf diese Weise weiterzumachen. Es wird schwierig werden, aber wir sind hier und werden es versuchen."

Was die Bedeutung des Sieges gegen Rinaldi angeht, weiß Bassani, was das für seine Zukunft bedeuten könnte, denn er hat keinen Hehl daraus gemacht, dass er für 2023 ins Werksteam möchte: "Es ist wirklich wichtig für mich, die anderen Ducatis zu schlagen, vor allem die Werks-Ducatis. Ich denke, das ist normal; ich möchte so weitermachen und ich hoffe, dass es möglich ist, Alvaro zu schlagen und nicht nur Michael."

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